Bester Deutscher bei WM über 5.000m!

10.08.2015 13:06

Das Highlight der Saison, meine erste Teilnahme an einer Leichtathletik-WM auf der Bahn, liegt hinter mir und es war ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Mit über 8.000 Athleten aus 100 Nationen ist die WM in Lyon, die noch bis Ende dieser Woche läuft, die wohl größte offizielle Leichtathletik-Wettkampf-Veranstaltung, die die Welt je gesehen hat und hier dabei sein zu dürfen, war einfach fantastisch. Schon der Einmarsch der Nationen ins Hauptstadion bei der Eröffnungsfeier verursachte Gänsehaut-Feeling pur, hat sich als unvergessliches Ereignis in mein Gedächtnis eingebrannt und alleine hierfür hätte sich die Teilnahme schon gelohnt. Sicher werde ich hier auf der Homepage noch ein paar Eindrücke in Form von Bildern und kurzen Handy-Videos veröffentlichen, sobald ich das Material zusammengesammelt habe.

Eröffnungsfeier: Die deutsche Mannschaft beim Einzug ins Stadion

Aber auch in Bezug auf den sportlichen Teil hat sich die Reise nach Lyon gelohnt:

Angepeilt hatte ich ja die 17min.-Marke und somit einen Schnitt von 3:23 min./km. Nun waren die 38 Grad im Schatten (auf der schattenlosen Bahn sicher weit jenseits der 40) nicht wirklich ein sinnvoller Rahmen, um Top-Zeiten zu erzielen, aber offensichtlich kam ich mit der Hitze ganz gut zurecht, denn die Zielzeit entsprach exakt auf die Sekunde genau dem errechneten Schnitt. Dass ich dennoch 3 Sekunden über den 17 min. geblieben bin, muss wohl an den Nachkommastellen gelegen haben :-). Damit wurde ich 18., gehöre also jetzt tatsächlich zu den Top 20 der Welt in der Klasse der über 45-jährigen und war bester deutscher Teilnehmer! Ein Gedanke, an den ich gerade erst anfange mich zu gewöhnen -  ein geniales Gefühl ist es aber auch jetzt schon :-).

Dass man als 18. naturgemäß nichts mit den Medaillenrängen zu tun hat, schmälert meine Freude über das gute Rennen kein bisschen, schließlich wurde ich auch nicht überrundet, was bei weitem nicht jeder der 66 Finalteilnehmer von sich behaupten konnte :-). Die Freude beim Zieldurchlauf lässt sich, so denke ich, erahnen: